Miedersalon Christine

„Schon als Kind fand ich Frauen mit schöner Wäsche toll,“ erzählt die Geschäftsführerin des Miedersalon Christine. Daran hat sich auch nach 32 Jahren nichts geändert.  

Der kleine Laden an der Jakobstraße mit dem charmant altmodischen Namen ist ein Familienunternehmen in zweiter Generation und in Aachen eine Institution. Seit fast einem halben Jahrhundert kaufen Frauen hier Dessous, Bademoden und Seidennachtwäsche, 2021 wird das 50. Jubiläum gefeiert! Gegründet wurde das Geschäft 1971 von Birgit Waliskos Mutter Christine, daher der Name. „Sie hat Orthopädie und Miederwaren gelernt und dann allein das Geschäft eröffnet, das war damals für eine Frau schon sehr mutig,“ so Birgit Walisko. Sie selbst verbrachte in der Kindheit viel Zeit in dem Ladenlokal, machte später eine Lehre als Einzelhandelskauffrau und arbeitete dann über 15 Jahre mit ihrer Mutter zusammen, bis diese in Rente ging. Seitdem ist sie allein für alles zuständig.  

 

Ein Maßband braucht sie nicht – ein Blick genügt.

Die lange Erfahrung macht sich bezahlt: Birgit Walisko braucht kein Maßband – ein Blick reicht, dann weiß sie, welche Größe die Kundin hat. „Meine Mutter hat mit drei BH-Größen angefangen, heute führe ich über 80 Größen.“ Das Sortiment in dem in Pink gestrichenen, verspiegelten Ladenlokal reicht bei den BHs von Körbchengröße A bis K und bis zum Umfang von 120. „Acht von zehn Frauen tragen zu kleine BHs,“ berichtet sie, „entweder aus Eitelkeit, oder weil sie selbst gar nicht merken, dass sich ihr Körper im Lauf der Zeit verändert hat.“

Bei einem gut sitzenden BH reichen die Bügel bis unter die Achsel, der Verschluss liegt am Rücken an und bei größeren Cups sollten auch die Träger breiter sein. Schlecht passende BHs können Muskelschmerzen, Migräne und andere Beschwerden verursachen, deshalb sind besonders beim Stillen und beim Sport perfekt sitzende BHs wichtig.  

 

Im Miedersalon Christine zählt die persönliche Beratung

Wenn die Geschäftsführerin weiß, was ihre Kundin möchte, sucht sie zielsicher das passende Wäschestück aus den zahllosen bunten Modellen aus. Bis zur Decke reichen BHs, zarte Nachthemden, Slips in allen denkbaren Schnitten, Badeanzüge und Bikinis, bei denen Ober- und Unterteil auch in unterschiedlichen Größen gekauft werden können. Schließlich hat jeder Körper andere Proportionen.


Einen Online-Versand bietet Birgit Walisko nicht an, denn ihr Fachgeschäft lebt vom direkten Kontakt. Schon deshalb wird in Coronazeiten auf strikte Einhaltung der Hygieneregeln geachtet.

Mit viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung betreut Birgit Walisko ihre Kundinnen, viele kommen regelmäßig zu ihr. „Es ist eine Frage des Elternhauses, ob man Wert auf gute Wäsche legt,“ hat sie festgestellt. Ihre Kundinnen sind zwischen elf und 98 Jahren alt und haben ganz verschiedene Wünsche. Denn es hat sich viel getan beim Thema „unten drunter“: Manche Frauen möchten, dass die Wäsche hervorblitzt – wie Madonna es vormachte – , andere mögen es ganz diskret. Sahen Still-BHs früher meist schlicht und medizinisch aus, gibt es sie nun auch farbig und mit Spitze, denn „auch als junge Mutter möchten Frauen sich heute als Frau fühlen.“

Unterwäsche wird inzwischen wie Mode gekauft, Trends wie gerade die Animalprints finden sich auch „drunter“ wieder. Shapewear hingegen, also formende Unterwäsche, war vor einigen Jahren im Trend, der flaut aber momentan wieder ab. Ein zeitloser Renner hingegen ist seit 23 Jahren das Standardmodell Avero von Marie Jo mit variablen, blütenbesetzten Trägern. Marie Jo ist eine der beliebtesten Marken, die Damen finden hier aber auch Wäsche und Dessous von Prima Donna, Chantelle, Anita, Gattina, Triumph und anderen hochwertigen Marken. „Mein Angebot richtet sich zwar nur an Frauen, aber indirekt haben die Männer ja auch was davon,“ lächelt Birgit Walisko.


Fotos: Einkaufen in Aachen/Marie-Luise Manthei

 


Miedersalon Christine

Löhergraben 35 (Eingang in der Jakobstraße)
52064 Aachen
Tel. 0241-32384

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ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo bis Fr: 9 bis 18.00 Uhr
Sa: 10 bis 14 Uhr


 

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